Schadensbegrenzung bei Alpine: Siebtbestes Auto, bestes Team

Schadensbegrenzung bei Alpine: Siebtbestes Auto, bestes Team

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Monza war keine Strecke für den Alpine A521. Trotzdem haben die Franzosen ihren fünften Platz in der Teamwertung gefestigt. Was das Auto nicht konnte, hat das Team mit perfekter Arbeit kompensiert, lobte Fernando Alonso.

Vor diesem Rennen hatte Alpine den meisten Respekt. In Monza war der A521 nur das siebtschnellste Auto im Feld. Das Power-Defizit zwang die Ingenieure zu minimalem Abtrieb. Damit verloren die blauen Autos aber in Lesmo, Ascari und der Parabolica. Die Positionen 13 und14 waren an den ersten beiden Tagen die Stammplätze für Fernando Alonso und Esteban Ocon, zumindest was die Pace über eine schnelle Runde, und in den Sektoren zwei und drei anging.

Wie schon in Silverstone hat der Sprint dem französischen Nationalteam neue Chancen offeriert. Und sie haben zugegriffen. Das Mini-Rennen bietet die Möglichkeit besser abzuschneiden als es das Auto kann. Durch gute Startrunden oder Fehler anderer.

So kletterten Alonso und Ocon am Samstag schon auf die Plätze 10 und 12. Im Hauptrennen ging es nach dem gleichen Schema noch weiter nach vorne. Als Achter und Zehnter sammelten die Alpine-Piloten fünf Punkte. Fünf mehr als Alpha Tauri. Bei dem direkten Gegner im Kampf um Platz fünf ging schief, was schiefgehen konnte.


Esteban Ocon - Formel 1 - Monza - GP Italien 2021


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Alpine reduzierte den Abtrieb, um auf den Geraden mithalten zu können.

Ocon sauer auf Sportkommissare

Genau das ist nach Ansicht von Alonso das Geheimnis seines Arbeitgebers. “Wir holen mehr raus als drin ist. Durch weniger Fehler als die anderen, durch perfekte Abwicklung aller Abläufe von der Strategie bis zu den Boxenstopps und durch eine gute Vorbereitung in der Fabrik. Wir hatten in Monza nur das siebtschnellste Auto, dafür aber das beste Team.” Der Spanier untermauert seine Behauptung noch: “Wir haben die wenigsten Schäden. Die anderen investieren ihr Geld in Unfälle, wir in die Entwicklung für 2022.”

Unter den Umständen waren zwei Zielankünfte in den Punkterängen mehr als nur Schadensbegrenzung. Ocon ist der Meinung, dass für ihn sogar noch mehr möglich war. “Ich hätte drei Plätze weiter vorne landen können, aber zwei Strafen haben mich viel Zeit gekostet.”

Der Franzose ärgerte sich über beide Entscheidungen der Sportkommissare. “Ich war an Latifi schon vor der Bremszone vorbei. Alonso hat vor uns das Heck verloren. Um ihn nicht zu treffen, habe ich innen abgekürzt und den Platz an Fernando wieder hergegeben. Latifi war eingeklemmt. Vier Runden später kommen sie daher und wollen, dass ich den Platz an Nicholas zurückgebe.”


Fernando Alonso - Alpine - Formel 1 - GP Italien - Monza - 10. September 2021


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Alonso lobte die Leistung des Teams und blickt optimistisch auf 2022.

Hartes Duell mit Vettel

In der zweiten strittigen Szene kam es am Bremspunkt der Roggia-Schikane zu einem Radkontakt mit Sebastian Vettel. Die Sportkommissare verdonnerten Ocon dazu, fünf Sekunden beim Boxenstopp abzusitzen. Ausgerechnet bei einem Reifenwechsel, bei dem das Timing stimmte. Der Stopp in der Safety-Car-Phase war gratis. “Mit fünf Sekunden extra Standzeit haben mich aber die beiden Williams überholt.”

Die Berührung mit Vettel war nach Ansicht von Ocon ein normaler Rennunfall. “Wir hatten die gleiche Szene 2019 mit Leclerc und Hamilton. Damals hat Leclerc keine Strafe bekommen. Ich habe Seb den Platz gelassen und nicht am Lenkrad in seine Richtung gedreht. An dieser Stelle wird die Strecke einfach schmaler. Wir konnten beide weiterfahren, ohne dass unsere Autos beschädigt waren. Wir wurden heute nicht für unsere Leistung belohnt. Der siebte Platz wäre möglich gewesen.”

A. F1

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September 14, 2021 at 09:44AM

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